22 - Ich kenne doch meine zwei Männer

Im Gang kommt ihnen die Mutter entgegen.
»Ihr seht trocken aus.«, begrüßt sie die beiden.
»Ganz lieben Dank, dass du dafür gesorgt hast, dass wir Wind machen konnten.«, entgegnet der Vater und schaut sie dabei liebevoll an.
»Ich kenne doch meine zwei Männer.«, kontert sie.
»Fenglong, ich habe noch einiges mit meinem Bruder zu besprechen. Wärst du so freundlich und zeigst Feilong sein Zimmer?«, bittet sie den Vater.
»Klar, mache ich.« Er schaut sie jetzt besorgt an.
»Ist mit dir alles in Ordnung?«, fragt er leicht besorgt.
»Ja. Was befürchtest du, könnte nicht in Ordnung sein?«
Der Vater schaut sie ernst an.
»Die Tatsache, dass Feilong wenig Wasserdrache in sich trägt.«
Die Mutter fängt schallend an zu lachen.
»Oh nein! Alles ist in Ordnung. Ich bin froh, dass er mehr Richtung Wind- als Richtung Wasserdrache geht. Ich weiß das schon länger. Es war mir klar, als ihr beide damals den Ventilator im hinteren Teil der Höhle den halben Tag habt laufen lassen.«
»OMG!«, platzt es aus dem Vater heraus, und er wirft seinen Kopf nach hinten.
»Warum ist mir das damals nicht aufgefallen? Klar! Wäre er ein Wasserdrache, hätte er Wasser gespien und keine Luft.«
Der Vater dreht seinen Kopf zu Feilong.
»Auch wenn sein Wind eisig kalt ist.«
Die Mutter schaut die beiden an.
»Die Vermutung mit den Eisdrachen hatte ich auch schon.«
Der Vater blickt jetzt beide an.
»Lasst uns einfach abwarten, was aus unserem Feilong wird. Geh du zu deinem Bruder, und wir machen jetzt Zimmerinspektion.«
»Okay.«, erwidert die Mutter und dreht sich zum Gehen um.
»Ich liebe euch beide.«, sagt sie noch, bevor sie verschwunden ist.
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