10 - Im Tandem mit Papa

 

Der Vater schießt senkrecht mit Feilong auf dem Rücken in die Höhe. Feilong klammert sich fest an ihn.

»Huiiii! Ahhhh! Huiiiiiiii! Ahhhh!«, ruft Feilong begeistert.

Nach ein paar Minuten stoppt der Vater, dreht sich wieder in die Waagerechte und fliegt langsam weiter.

»Feilong, mein Sohn, geht es dir gut?«
»Das hat Spaß gemacht, Papa«, sagt Feilong voller Begeisterung.
»Schön, dass es dir gefallen hat«, sagt der Vater, während er das Tuch löst.

»Das Tuch brauchen wir jetzt nicht mehr. Halte dich bitte weiter fest. Breite deine Flügel aus und schwinge sie im gleichen Takt wie ich meine.«

Feilong versucht es. Es klappt ganz gut, und er merkt, dass sie so schneller vorwärtskommen.
»Das machst du super!«, lobt ihn der Vater.

»Das, was wir hier gerade machen, wird Tandem genannt. Wir beide sorgen gemeinsam dafür, dass wir weiterfliegen.«

»Das macht auch Spaß, Papa. Aber wieso ist hier so wenig Luft? Und wieso ist es hier so angenehm kühl?«, fragt Feilong.

»Angenehm kühl? Das kannst auch nur du so empfinden. Ich finde es eisig kalt«, antwortet der Vater und erklärt ihm, dass die Luft umso dünner wird, je höher man steigt.

»Du hattest doch vorhin noch mehr Fragen. Kannst du sie bitte noch einmal wiederholen? Ich war etwas abgelenkt, da ich mich in den Wolken halten musste«, sagt der Vater.

Feilong überlegt. »Was sind Flugzeuge? Was sind Menschen? Warum dürfen sie uns nicht sehen? Aber ...«

Feilong macht eine kurze Pause.

»Aber?«, fragt der Vater.

»Aber was mich am meisten interessiert: Warum ist Mama jetzt nicht mit uns gekommen?«

»Lass uns trotzdem kurz mit den Flugzeugen und den Menschen anfangen. Ich übertrage dir die Informationen jetzt per Gedanken. Bist du bereit?«, antwortet der Vater.

»Okay, bereit!«, antwortet Feilong.

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